Während meines Studiums der Nachrichtentechnik an der FH Düsseldorf habe ich die Hausverwaltung mehrerer Mietobjekte mit Microsoft Access neu organisiert (Buchhaltung und Nebenkostenabrechnung). Die Lösung (Datenbank, Formulare, Reports, Makros, VBA) wurde im Anschluss an meine Tätigkeit von den Eigentümern weiter angewendet.
Nach Studium und Fortbildung zum Organisationsprogrammierer AS/400 erstellte ich ebenfalls mit Microsoft Access für VTS GmbH in Essen (Verpackung, Transport und Spedition) eine Pilotsoftware zur Abwicklung der Export- und Logistik-Projekte namhafter Anlagenbauer.
Im Sommer 1994 begann ich meine Tätigkeit als DV-Organisator beim Universitätsklinikum Düsseldorf. Zu dieser Zeit wurde SAP R/3 als neue Standard-Software für alle betriebswirtschaftlichen Abläufe eingeführt. Ich war zunächst für das Modul FI (Finanzbuchhaltung) zuständig, später auch für die Module CO (Controlling) und AA (Anlagenbuchhaltung). Dazu gehörten in der Einführungsphase folgende Aufgaben:
Nach Produktivstart kamen weitere Aufgaben und Projekte hinzu:
Ursprünglich wurde die Personalabrechnung für das UKD vom Landesamt für Besoldung und Versorgung (LBV) vorgenommen. Um die Personalverwaltungs-Prozesse nachhaltig zu verbessern sowie eine bessere Grundlage für Personalcontrolling und Personalkostenplanung zu haben, sollte die Personalabrechnung mittelfristig selber übernommen werden. Im ersten Schritt wurde zunächst nur die Personaladministration (HR-PA) eingeführt.
Im zweiten Schritt wurde die Entgeltabrechnung (HR-PY) für mehr als 6.500 Beschäftigte (Angestellte, Arbeiter, Beamte, Schüler, Praktikanten, Auszubildende etc.) eingeführt. Für Einführung und Betrieb von SAP-HCM wurden 2 weitere Mitarbeiter eingestellt.
Die Einführung des SAP-Organisationsmanagements (OM) war der logische nächste Schritt. Dieses Projekt habe ich auf IT-Seite konzeptionell verantwortet. Um eine Basis für effektive Personalplanungsprozesse zu schaffen, wurde die Organisationsstruktur (Kliniken, Institute, Dezernate und Abteilungen etc. als Organisationseinheiten) manuell im HCM abgebildet. Danach konnten im Rahmen einer Datenübernahme Stellen, Planstellen und Besetzungen automatisiert angelegt werden, indem diese Informationen aus dem Stelleninformationssystem (SIS) und dem Infotyp 0027 (Kostenverteilung) übernommen und mit Hilfe einer eigens festgelegten Umsetzungslogik nach SAP überführt wurden.
Für die Personaleinsatzplanung des klinischen Personals (Ärztlicher Dienst und Pflegedienst) wurde SPX eingeführt. Die Verbindung zur Zeitwirtschaft und Entgeltabrechnung in HCM wurde durch eine bidirektionale Schnittstelle (ABAP) zwischen SPX und SAP-HCM realisiert. Diese Schnittstelle wurde ebenfalls von mir konzipiert und kontinuierlich weiterentwickelt.
Neben Konzeption und Einführung weiterer Module und Schnittstellen (siehe unten) habe ich 2009 die Teamleitung für Betrieb und Weiterentwicklung der SAP-Lösungen für Finanzen und Personal sowie Datawarehouse (BO) übernommen und war zentraler Ansprechpartner für alle Anforderungen, die diese Aufgabengebiet betrafen. Dazu gehörten folgende Aufgaben:
Bereits während meiner langjährigen Tätigkeit (1994 – 2020) im Universitätsklinikum Düsseldorf habe ich sporadisch die Arbeitszeit reduziert und nebenberuflich diverse Projekte realisiert.
Um weniger administrative Prozesse und mehr die Projektarbeit und technische Umsetzung von IT-Lösungen ins Zentrum meiner Berufstätigkeit zu stellen, habe ich meine Festanstellung aufgegeben und arbeite seit dem 01.07.2020 als selbstständiger SAP-Berater.